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GIANNI BOLIS
Tra un solco e l’altro

14.02. – 11.04.2009
Einführung von Mauro Paolocci

Der italienische Künstler Gian Battista Bolis (genannt Gianni) stellt einige seiner neuesten Tuschzeichnungen aus. Inhaltlich geht es um die Lieblingsthemen des lombardischen Künstlers: Szenen aus dem Alltag mit seinen schlichten existentiellen Bedingungen und mit all seinen unausweichlichen Fragen nach dem tieferen Sinn menschlichen Seins.
Eine verlassene Hütte irgendwo in den Hügeln, ein winterlich nackter Rebstock, eine still beobachtende Eule auf ihrem Zweig, ein Landpfarrer (angelehnt an die Figur eines Don Abbondio aus Manzonis Roman “Die Brautleute”), der seinen Segen erteilt, sind einige der Sujets, um welche Bolis’ künstlerische Auseinandersetzung kreist. Den linear scheinenden Ablauf der Zeit in Frage zu stellen, das Zyklische jeglichen Seins zu betonen und dem letzten Ziel allen irdischen Seins, dem Tod, seinen natürlichen Platz einzuräumen - dies gehört zu seinen persönlichen Anliegen.
Technik und figurative Kraft der Werke lassen an die alten Meister der Renaissance denken. Dem Betrachter wird die Harmonie als Kern jeder Schöpfung offenbart, jene Harmonie und Schönheit, die sich in all den alltäglichen Dingen verbirgt und die wir so oft übersehen.

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